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Jump, run and cough

Friday - Birthday! Eigentlich hatte ich mich auf den Morgen gefreut. Ich wollte gemütlich einen Cappuccino trinken, ein wenig Yoga machen, meinen Kruscht für daheim bei meinen Eltern packen und recht früh zur Bahn schlendern, um zuvor noch kurz an den Rhein zu gehen.
 
Und dann wachte ich um 6:10 auf und saß senkrecht im Bett - ich hätte nämlich schon seit 2 Minuten außer Haus sein sollen. Zum Glück hat mein Hirn sofort geschaltet, ich habe eine Alternativroute herausgesucht, bin ins Bad gedüst, habe meinen Koffer geschnappt und ab ging es zur Bahn.
 
Irgendwie war ich auf der Arbeit dann immer noch voller Adrenalin und bin durch die Gegend gedüst. Am Nachmittag bekam ich wohl die Quittung: ich hustet mir einen ab - Mitten auf der Konferenz, sodass ich irgendwann raus bin, dann wurd mir übel. Nicht unbedingt ein Traumgeburtstag, trotzdem war ich null traurig.
 
Ich habe in der Klasse gefeiert, die Schüler waren Dank Crêpes und Eis überglücklich und obwohl ich noch am kränkeln war und eh keine Party anstand, habe ich mich unglaublich über jede Gratulation, jede Geste und jedes Gespräch gefreut. Warum auch immer - denn ich hatte schon 3-4 Geburtstage die wegen vieler Absagen sehr traurig waren - ich war super glücklich.
 
Und das habe ich so oft in den letzten Monaten gemerkt. In meinem Umfeld heiraten nun alle, bekommen Kinder, ziehen in tolle Wohnungen und machen schöne Reisen. Früher habe ich darüber geweint - nicht weil ich neidisch war - ich habe es jedem einzelnen aus tiefsten Herzen gewünscht - sondern weil mein Leben nicht so toll war. Aber irgendwie ist das vergangen.
 
Ich glaube, es hilft einfach ungemein, die kleinen Dinge zu genießen, zu lieben und irgendwie Zufriedenheit in seinem Leben zu finden. Pläne sind großartig - ob es eine kleine Geburtstagsfeier ist, oder Familienplanung, Karriere und Hausbau - aber sie sind nicht immer realisierbar. Deshalb muss man sich das Schöne im Realistischen suchen, kleine realistische Pläne schmieden und umsetzen, Kleinigkeiten genießen und Dankbar sein - und vor allem sich durch jeden Mist kämpfen und immer wieder aufstehen - denn das Leben ist immer irgendwie ein A***, aber auch immer wunderschön!

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Morning Routine

Ich bin ein absoluter Morning Routine Fan. Sämtliche YouTubeVideos habe ich schon durchgeklickt und selbst ein Buch geholt, indem verschiedene Varianten der Morgenroutine beschrieben werden. Auch hier am Blog habe ich schon von meinem persönlichen Start in den Tag erzählt - und ja, trotzdem kommt jetzt ein neuer Beitrag. Es hat sich nämlich ein bissl was verändert. Nach mehreren Monaten habe ich festgestellt, dass Sport am Morgen einfach nicht so meins ist. Naja, nicht ganz und gar nicht meins, aber wenn ich abwägen kann, ein paar ruhige Minuten zu haben oder ein Workout zu machen, wähle ich doch lieber die Entspannung. Und am besten geht dies mittlerweile bei einer kleinen Yogasession.

Gesunder Start in den Tag - realistische Variante

Ich liebe es auf You Tube Morgenroutine zu schauen, und finde diese immer urinspirierend - aber gefühlt haben die Leute dort 2 Stunden am Morgen Zeit, können meistens schon zwischendurch mit der Arbeit beginnen und arbeiten zumeist daheim. Wenige gehen außer Haus, noch weniger müssen um 6:00 Uhr los. Doch obwohl ich mit viertel vor fünf recht früh aus dem Bett springe und mein Arbeitstag zwischen 19:30 und 21:00 endet, liebe ich es mir morgens etwas mehr Zeit zu nehmen. Lesen Das erste, was ich am Morgen mache : ich mache mir meinen Café, schnappe mir ein Buch und lese ein paar Seiten - nur für eine kurze Zeit, aber ich genieße bewusst die Ruhe. Yoga und Sport Am liebsten würde ich morgens laufen gehen, aber bislang ist jeder Versuch, um kurz nach 4 zu starten gescheitert. Zeit für eine kurze Yogaeinheit und ein paar Klimmzüge und Situps ist jedoch meistens - und wenig ist immer noch besser als nichts, oder? Cappuccino Der Cappuccino am Morgen ist ein Muss und zumeist trinke soga

Hello spring - Life update and positive vibes

Der März ging rasant vorbei und zwischendurch vergewissere ich mich immer wieder, dass wir wirklich noch Anfang April haben. So schnell wie er um war, so turbulent war er. Berge an Arbeit, die Trennung von guten Freunden und Bekannten, das Planen neuer Lebensabschnitte und viel Arbeit an mir selbst - das war nicht immer leicht. Aber es hat alles zu einem wesentlich zufriedeneren, glücklicheren Ich geführt und hat mal wieder gezeigt, dass auch schmerzhafte Veränderungen zu positiven Ergebnissen führen können. Anfang März war das Thema Selbstzweifel und Unzufriedenheit sehr präsent. Ich habe mit dem Haufen an Arbeit, fehlender Freizeit, ständigem Kränkeln und daraus resultierenden fehlendem Sport gehadert. Der Wunsch nach einem Umzug ist auf Grund des nicht gerade besser werdenenden Zustandes der Wohnung (Wasserflecken wachsen fleißig), vieler Bahnstörungen und langen Fahrtzeiten und Ablösung aus sozielen Gruppen gestiegen. All das hat mich aber gelehrt, dass das Hadern mit gegebenen U