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Der Einkaufsbummel stirbt aus

Ein Thema, bei dem ich selber zugegebenermaßen noch Verbesserungsbedarf habe, dem ich bislang kaum Beachtung geschenkt habe und über das ich auch noch lange nicht genug weiß: das Einkaufen vor Ort. Beim Weihnachtsessen hatten wir im Familienkreis eine rege Diskussion über's Onlineshoppen. Ich kaufe ehrlich gesagt sehr viel online ein - zumeist Klamotten, aber auch Bücher und Unterrichtsmaterialien. Und würde es den Lieferservice für den Rewe-Online-Shop vor Ort geben, würde ich ihn garantiert nutzen.
 
Die Vorteile des Onlineshoppens sind natürlich groß: ich kann Dinge in Ruhe auswählen, mir daheim genau überlegen, ob ich sie wirklich brauche und möchte - die meisten Artikel kommen bei mir nämlich zunächst auf die Wishlist - und muss nicht in die Stadt fahren, was unglaublich viel Zeit spart und bei einem 10-12-Stunden-Job Gold wert ist. Vor Weihnachten war ich trotzdem häufiger in der Stadt und in nahgelegenen Geschäften. Bei einem Besuch im Buchhandeln im Ort meiner Eltern ist mir aufgefallen, wie unglaublich schön es ist, im Geschäft einzukaufen. Der Buchhandel ist ungefähr so groß wie zwei Klassenzimmer und total gemütlich. Er kapituliert einen in ein Reich von "Flourish and Blotts" aus Harry Potter. Aber im Zeitalter von Amazon und Zalando schließen immer öfters diese süßen Läden. Wenige Kinder können heutzutage noch im Buchlädchen oder kleinen Kleiderläden stöbern oder in der Spieleecke warten, bis die Eltern fertig eingekauft haben. Wenn meine Schüler von daheim erzählen, wird auch da immer mehr online bestellt. In seiner Weihnachtsansprache hat Steinmeier.
 
Die Diskussion am Weihnachtstisch hat mich zum Grübeln gebracht und bildet zugleich einen Neujahresvorsatz: viel mehr vor Ort kaufen und weniger online bestellen. Viele Kleidungsstücke, Bücher und Co lassen sich in den Geschäften finden. Wenn man keine Zeit hat, kann man die Dinge online suchen und in die Geschäfte bestellen lassen, und unterstützt so den Erhalt des Lädchen vor Ort.
 
Damit auch die späteren Generationen noch durch die Straßen bummeln und in kleinen Läden bummeln können. Damit die Stille nicht bedrohlich wird, wie es unser Außenminister Steinmaier in seiner Weihnachtsansprache anmahnte. 

Auch wenn das Mitten in der Nacht nicht geht, so hat es umso mehr Charme.
  


 

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