Es ist Fastenzeit und deshalb wurde es Zeit für eine Challange : einen Tag lang auf feste Nahrung verzichten und mich nur von Obstsäften und Suppen ernähren. Am Sonntag stand der erste Versuch im Saftfasten an. Ich hatte mir ein Paket von Dean & David's bestellt, dazu aber noch einen Smoothie und eine Tomatensuppe gekauft, da ich wusste, dass ich einen Saft der Palette nicht mögen werde. Vorbereitet hatte ich mich nicht, ich habe am Vortag ganz normal gegessen - jedoch wesentlich bewusster und zudem ein leckeres Frühstück für den Tag nach dem Saftfasten geplant.
Den ersten Saft gab es um 9:00 - ich dachte mir, umso später ich starte, desto leichter wird es. Leider schmeckte mir die Mischung aus Apfel, Ananas, Kokosnusswasser, Limette und Zitrone nur semi - ich mag allerdings sehr viele Gemüsesorten und Zitrusfrüchte nicht. Demnach war auch der grüne Saft, der als zweites auf dem Plan stand, nicht nach meinem Geschmack. Vermutlich ist er aber für Leute, die gerne Gemüse - Smoothies oder -Säfte trinken, sehr lecker. Meine Geschmack kann man da nicht als Richtwert nehmen.
Zum Mittag gab es einen Orange - Ananas - Acai - Saft und dabei eine Tomatensuppe. Diese war nicht im Paket enthalten, ich hatte sie jedoch als Ersatz für manche Säfte geholt.
Die Zeit vor dem Mittagessen war ziemlich hart. Mein Kreislauf flaute ab, auch meine Konzentration sank. Aber im Grunde hatte ich ja auch noch nicht wirklich etwas zu mir genommen, abgesehen von reichlich Wasser. Zum Glück hatte ich die Kur auf einen arbeits - und sportfreien Sonntag gelegt, sodass ich zumindest nicht als Stressausgleich essen wollte, sodass ich standhaft blieb.
Zum Nachmittag hin gab es einen Cashew - Mandel-Drink - der erste, der mir mega gut geschmeckt hat und den ich komplett geleert habe. Er war super cremig. Ich habe ihn bewusst langsam getrunken, um lange davon zu haben. Als Abschluss habe ich mir noch eine Brühe gemacht. Wenn es schon nichts zum Kauen gibt, dann wenigstens etwas warmes. So lecker fand ich eine Gemüsebrühe vermutlich noch nie.
Erstaunlicherweise waren mir die 6 Säfte sogar zu viel - wobei ich ja auch zwei Suppen und einen kleinen Smoothie hatte. Wenn mir alle Sorten geschmeckt hätten, hätte ich vermutlich trotzdem nicht alles geleert. Nichtsdestotrotz habe ich mich unfassbar auf den nächsten Tag und das Frühstück gefreut. Ich habe es akribisch geplant und bin direkt nach dem Aufstehen in die Küche gestürmt - okay, es war halb 6, eher müde geschlürft.
Gegen Hunger oder das Bedürfnis nach Essen hilft am besten Ablenkung. Da ich aber noch erkältungsbedingt pausieren musste - ich hatte zwar alles auskuriert, musste aber noch ein wenig abwarten - habe ich zur Ablenkung You Tube gesuchtet - auf Grund der Sturmböhen bin ich lieber drinnen geblieben - und völlig logisch: Food Diaries geschaut. Vermutlich ging mein Unterbewusstsein davon aus, dass ich allein davon, Essen anzuschauen, satt werde. ;-) Außerdem habe ich das Essen für die neue Woche geplant. Mein Essensplan war für die neue Woche vermutlich noch nie so ausgeklügelt.
Das Fasten war eine besondere Challange - vor allem, weil ich eigentlich immer durchgängig essen könnte. Ohne die Suppenalternativen hätte ich es nicht durchgestanden. Natürlich ist es wesentlich sinnvoller ein paar Tage länger zu fasten, aber als kleine Challange war der Tag herausfordernd genug.
Am nächsten Tag hatte ich wesentlich weniger Hunger, hatte seit langem wieder ein Sättigungsgefühl und auch die Lust auf Süßigkeiten war wesentlich geringer. Ich werde das Saftfasten auf jeden Fall wiederholen.
*Dieser Beitrag enthält Werbung auf Grund einer Markennennung. Er beinhaltet meine persönliche Meinung, Erfahrung. Sämtliche Produkte waren selbst gekauft.